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Workshop mit Lydia Richter

WorkshopkonzeptionLydia Richter

Ein Film entsteht in unseren Köpfen. Als Kamerafrau stelle ich mir einen Film und seine Bilder anhand des Drehbuchs im Detail vor, lang bevor er gedreht und schlussendlich auf einer Leinwand zu sehen sein wird. Ziel meines Workshops ist es, diese Vorstellungen und die damit einhergehende große Palette der filmischen Mittel, gemeinsam mit den Schüler:innen, zu erkunden. Um ihre Sinne zu schärfen, welche vielseitigen Ausdrucksmittel ein Film und seine bewegten Bilder haben können, analysieren wir einen Filmclip und „lesen“ die filmsprachlichen Mittel gemeinsam, spielerisch und ohne Wertung. Es gibt kein Rezept und es gibt auch kein Richtig oder Falsch!

Im Anschluss präsentiert Regisseurin Joya Thome, mit der mich eine langjährige Kolloboration verbindet, die Synopsis zu ihrem neuen Kinospielfilm und die SchülerInnen lesen sich eine ausgewählte Szene daraus gegenseitig vor. Jetzt arbeiten wir in kleinen Gruppen an der Umsetzung des Stoffs: Wer soll die Rollen spielen? Welche Kostüme, Drehorte, Szenenbild, Farben und Bildsprache soll unser Film haben? Die Schüler:innen präsentieren und diskutieren ihre Vorstellungen anhand von Bilderboards, aus zuvor gesammelten Eindrücken, vor der Klasse.

Nach der Präsentation haben wir alle das Gefühl gerade zusammen im Kino gewesen zu sein und den Film, obwohl er bis jetzt nur in unseren Köpfen entstanden ist, gemeinsam gesehen zu haben. An einem weiteren Workshop-Tag könnte diese Szene nun mit einer Filmkamera- und Tontechnik von den Schüler:innen selbst inszeniert und gedreht werden.

Fotos: Constanze Dorn